Sodbrennen eindämmen

20. April 2018

Tausendguldenkraut und andere Kräuter

Das Osterfest liegt nun schon einige Zeit zurück und somit nimmt das Jahr seinen gewohnten Lauf. Das Fasten geriet dadurch ebenso bereits wieder in Vergessenheit. So langt man am Tisch durchaus genussvoll zu und gönnt sich einen guten Schluck in froher Runde. Das üppige Essen hat aber auch seine Folgen. Fett und Zucker werden manchmal in zu hoher Menge dem Magen zugeführt. Es kann dann vorkommen, dass die Magensäure in der Folge vermehrt produziert wird und sich ihren Weg in die Speiseröhre oder gar bis in den Mund bahnt. Das Tausendguldenkraut ist z. B. eines der Kräuter, das uns beim Thema Sodbrennen zur Seite stehen kann. Gewiss sollte grundsätzlich die Vernunft die Herrschaft übernehmen, wenn es um die täglichen Mahlzeiten geht. Achten Sie daher auf eine basische Ernährung mit viel Vollwertkost, um den Magen samt Verdauungsgehilfen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Darüber hinaus sollte man durchaus die Apotheke der Natur in Anspruch nehmen. Rasche Wirkung erzielt man bei Sodbrennen auch durch das Trinken von Majoran-Tee oder einer Mischung von 1 Teelöffel zerkleinertem Melissenkraut und 1/2 Teelöffel zerstoßenen Aniskörnern, die man mit 1/4 Liter Wasser abbrüht und 15 Minuten zugedeckt ziehen lässt. Den Tee dann ungesüßt einnehmen. Länger andauerndes Sodbrennen sollte unbedingt vom Hausarzt untersucht werden.

Tausendguldenkraut-Tee als Gegenwehr:

Gerade dieses Bitterkraut hilft, die Verdauung wieder auf Vordermann zu bringen. Am besten setzt man 1/2 Teelöffel getrocknetes und zerkleinertes Kraut in 1/4 Liter Wasser die Nacht über an. Am nächsten Morgen abseihen und bloß zimmerwarm schluckweise und langsam einnehmen. Tausendguldenkraut ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya