Zur Unterstützung der Milz

17. April 2018

Der Löwenzahn steht zur Verfügung

Vergesslichkeit kann man nicht unbedingt als Tugend bezeichnen. Vielmehr ärgert es uns, wenn wir draufkommen, etwas oder jemanden übersehen zu haben. Und wer kennt das nicht, dass auch Termine verstreichen können, ohne von uns wahrgenommen zu werden. Damit genau das nicht mit den Heilkräutern passiert, möchte ich einmal mehr den Namen Löwenzahn (Taraxacum) nennen. Damit will ich in Erinnerung rufen, welchen Vorteil der üblicherweise zum Unkraut degradierte Korbblütler mit sich bringt. Leber und Galle stehen da an erster Stelle der vom Löwenzahn profitierenden Organe. Bei rheumatischen Beschwerden und bei Gicht finden die darunter Leidenden einen guten und schmerzlindernden Begleiter. Viel zu oft kommt es bedauerlicherweise vor, dass sich im Bereich der Galle, aber auch der Blase lästige Steine oder Sande bilden, die gerade mit dem Löwenzahn hintangehalten werden können. Und es gibt auch ein Organ, das wir kaum beachten und daher leicht vergessen. Es ist die Milz, deren Tätigkeit eng mit der Bildung und Speicherung des Blutes zusammenhängt. Sie kann bei Erkrankungen der Leber leicht anschwellen und somit mithelfen, einem bedrohlichen Leiden als eines der Symptome auf die Spur zu kommen. Wie auch immer, der Löwenzahn würde mehr Beachtung verdienen, weil er eben unsere Gesundheit ganz gut in Schuss halten kann. Oft bedarf es nur ganz wenig, um für das Wohl des Leibes Sorge zu tragen. Daher ist es gut, auch einmal der Milz etwas Gutes zu tun.

Bittertee vor dem Essen

In 1/4 Liter kaltem Wasser setzt man 5 g zerrebelte frische Blätter des Löwenzahns zusammen mit 5 g zerkleinerter Wurzel desselben 1 Stunde lang an. Danach kocht man den Ansatz kurz auf, lässt ihn noch 15 Minuten ziehen und seiht zum Schluss ab. Den Tee einige Tage hintereinander jeweils 1 Stunde vor den Mahlzeiten trinken. So kommen die Wirkstoffe des Löwenzahns besser zum Tragen und fördern gleichzeitig eine gute Verdauung des später eingenommenen Essens. Löwenzahn ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya