Dem Herzen zuliebe

21. März 2018

Den Baldrian verwenden

Es ist eigentlich selbstverständlich, dass wir mit den Sinnen unsere Umwelt wahrnehmen, dass wir atmen und dass unser Herz beständig für einen geregelten Blutkreislauf sorgt. Wir schenken all dem oft keine Beachtung, sondern nützen diese Vorgänge, ohne viel darüber nachzudenken. Aber es ist genauso angezeigt, die Aufmerksamkeit zu schärfen, vor allem dann, wenn es um unsere Gesundheit geht. Bleiben wir also gleich beim Baldrian (Valeriana officinalis) und unserem Herzen. Unaufhörlich und treu schlägt der Pumpmuskel in der Brust seit unserem Entstehen im Mutterleib bis zur Gegenwart. Die meiste Zeit merken wir eben nichts von diesem Aufnehmen und Abgeben des Blutes. Erst wenn wir uns anstrengen oder uns ängstigen, verstärkt sich das Pochen derart, dass es sinnlich wahrgenommen werden kann. Die Tatsache, dass sämtliche Organe niemals isoliert für sich alleine der Aufrechterhaltung körperlicher Funktionalität dienen, trifft im besonderen Maße für das Herz zu. Nicht selten leiden wir selbst oder Menschen in der näheren oder ferneren Umgebung unter einem belasteten Nervenkorsett. Dies wirkt sich in der Folge sehr oft auf die Magen- und Darmregion aus oder eben auf das Herz. Es kann so zu einem erhöhten Pulsschlag und zu einem nervösen Herzklopfen kommen. Mit der jeweiligen Verfassung des lebenswichtigsten Organs ist sicher nicht zu spaßen. Neben einer gründlichen Kontrolle durch den Arzt kann man aber ebenso begleitende und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, die bewusst Pflanzendrogen zur Wirkung kommen lässt. Der Baldrian ist so gesehen ein wahrer Freund des Herzens.

Baldrian ansetzen

Getrocknete und zerkleinerte Baldrianwurzeln lassen sich mehrfach verwerten. Um dem Herzen bei nervös bedingtem Klopfen eine beruhigende Anwendung zukommen zu lassen, nimmt man 2 Teelöffel voll Baldrian-Wurzel und setzt sie 12 Stunden lang in 1/4 Liter kaltem Wasser an. Vor dem Abseihen leicht anwärmen und pro Tag in der Früh und am Abend je 1 Tasse davon trinken. Baldrian ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya