Breitbandwirkung eines Krautes

22. Mai 2014

Am Beispiel der Kamille

Kaum zu fassen, dass jetzt noch grippale Erkrankungen den geplanten Alltag von etlichen durcheinandergebracht haben. Wenn man aufgrund dessen dann das Bett hüten muss, bedeutet das eine Zäsur im Dahinlaufen unserer Zeit, die wir aber auch nützen können. Ein Gewächs, das uns dabei helfen kann, den heilen Organismus mehr zu schätzen, ist die Kamille. Denn die Gesundheit ist ein hohes Gut. Nicht nur, weil sie uns hilft, frei und unbeschwert zu leben, sondern auch um des Dankes willen, dem wir dem Schöpfer schulden. Denn jeder Tag des Lebens ist ein Geschenk. Kein Geringerer als Kardinal Franz König hat es einmal sehr treffend formuliert: „Wir müssen versuchen, gesund zu leben, aus Dankbarkeit und Verantwortung unserem Schöpfer gegenüber.“ Eine milde Erinnerung an diese Haltung ist eben nun einmal das beliebte Heilkraut Kamille. Sie selbst ist sehr bescheiden und gibt alles Wertvolle weiter. Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) zählt zu den Korbblütlern. Gesammelt werden den Sommer über die Blüten der Pflanze. Diese enthalten ätherische Öle, die sogar antibakteriell durch das darin enthaltene Cham-Azulen wirken können. Bei Fieber und Verdauungsstörungen kann man leicht auf den Kamillentee zurückgreifen. Doch auch für die Pflege von Haar und Haut hat die Kamille ihre Inhaltsstoffe anzubieten. Selbst in der Tiermedizin lässt sich dieses populäre Kraut zur Pflege und Wundversorgung unserer Freunde und Weggefährten aus der Natur verwenden. Im Blick auf uns selbst dürfen wir uns ruhig wieder einmal Zeit nehmen, um für die Gesundheit unseres Körpers in einem verantwortungsvollen Ausmaß zu sorgen.

Der Stuhlverhärtung entgegenwirken:

Von getrockneten Kamillenblüten nimmt man 2 Teelöffel voll und überbrüht sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. In den fertigen Absud rührt man noch je einen Teelöffel Bienenhonig und einen Teelöffel Leinöl ein. Am besten 3-mal am Tag schluckweise eine Tasse dieser Mischung trinken. Kamille ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya