Eine Redensart wörtlich nehmen

21. Januar 2014

Den Honig zur Hautreinigung verwenden

Wie erreicht man das, was man anstrebt? Oft nur durch Beziehungen. In einer groben oder gar ruppigen Art wird es aber schwierig sein, die Gunst vieler zu erwerben. Viel leichter geht das schon, wenn man in Freundlichkeit seine Anliegen formuliert und in höflichen Worten versucht, diese vorzubringen. Dabei sollte man auch keineswegs übers Ziel schießen. Es ist zumeist nicht nötig, jemandem Honig um das Maul zu schmieren, wie man eben mit diesen Worten versucht, eine übertriebene Schmeichelei zum Ausdruck zu bringen. Der Honig hat jedoch durchaus für das eigene Gesicht einen Gewinn anzubieten. Gewiss bedarf es womöglich einiger Überwindung, das seitens der Bienen äußerst aufwendig produzierte Produkt an die persönliche Haut heranzulassen. Aber keine Sorge: das Wasser darf bei dieser Anwendung durchaus mitreden. Es braucht also niemand zu fürchten, bei einer Behandlung der Gesichtshaut mithilfe des Honigs als lebendiger Fliegenfänger herumlaufen zu müssen. Andererseits sollte man, bevor man zu rein chemischen Kosmetik- und Pflegeprodukten greift, gerade den Ressourcen, die in natürlich gebildeten Mitteln, wie eben dem Honig, stecken, eine Wirkchance einräumen. Wie sage ich es doch immer so oft: Probieren geht über studieren! Also, in diesem Sinne kann man sich selbst ruhig den Honig rund um die weitere Umgebung des eigenen Mundes auftragen. Jeder Imker kann überdies alle Interessierten darüber informieren, welch wertvolle Stoffe und Kräfte der naturbelassene Honig beinhaltet. Er schmeckt eben nicht nur gut und fein, sondern birgt in sich eine Dimension, die den Rand des morgendlichen Butterbrotes bei weitem übersteigt.

Gesichtsreinigung mit Honig:

Ein mit kaltgepresstem Olivenöl benetzter Wattebausch wird in einem ersten Schritt verwendet, um damit das Gesicht abzureiben und zu reinigen. Hinterdrein wäscht man das Gesicht mit einem warmen und gleichzeitig milden Seifenwasser ab. Danach reibt man sich Honig auf die vorbehandelte Haut. 20 Minuten lang einziehen lassen und dann lauwarm abspülen. Zu guter Letzt führt man abschließend einen kalten Gesichtsguss durch. Davon ein wenig mehr in der morgigen Kolumne. Bienenwabe ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya