Neujahrsempfang für Kräuter

2. Januar 2014

Ein Auftakt zur Zusammenarbeit

Sobald die Silvesterfeiern gut überstanden sind und das Neujahrskonzert via Fernsehen den musikalischen Gruß aus Österreich in alle Welt versandt hat, steht nun noch eine angenehme Verpflichtung ins Haus: der so genannte Neujahrsempfang. Den Verantwortlichen in Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche werden in dessen Rahmen die besten Wünsche für das Neue Jahr überbracht. Man erhebt das Glas und hört so manche Ansprache, die einen Blick in die Zukunft beinhaltet. Vielleicht wird darin auch der eine oder andere Vorsatz gefasst. Ich weiß schon: die sind da, um gebrochen zu werden. Und dennoch ist es nie zu spät, um beim Abreißen der ersten Kalenderblätter ein Zusammenwirken mit den Kräften der Natur ins Auge zu fassen. Die Heilkräuter können z. B. ihre Hilfe anbieten, wenn unser gesundheitliches und nervliches Gleichgewicht ins Wanken gerät. Ein vorausschauender Ausblick in die kommende Zeit mag für den einen oder den anderen mit einer Sorge, mit Ängsten und im schlimmsten Falle mit Ausweglosigkeit verbunden sein. Es nimmt dann nicht Wunder, wenn unser Körper dementsprechend darauf reagiert. Daher können wir es einmal probieren, im laufenden Jahr 2014 vermehrt die sympathischen Gewächse in unsere Zukunftsplanung einzubauen. Bitten wir sie lieber heute als morgen in unser Haus und an unseren Tisch. Dort werden sie sich als diejenigen erweisen, die uns nicht nur in den guten Stunden und Tagen ein freundliches Gesicht zeigen. Vielmehr enthüllen sie gerade in den schlechten Zeiten ihre wahren Kräfte, indem sie dann das Durchstehen eines Leidens begleiten und ein Heraustreten aus einer Krise ermöglichen. Fassen wir den Mut, um durch verstärktes Interesse an den gesundheitsfördernden Pflanzen den ersten Schritt auf ein Wesen zuzutun, das mehr mit uns gemeinsam hat, als wir oft meinen. Eine Freundschaft mit Kräutern wird auf jeden Fall in einem nicht geahnten Übermaß vergolten werden.

Familientee für Magen und Nerven:

Folgende Mischung wird empfohlen, wenn der Magen leidet und ein nervöser Geist bei Jung und Alt die Konzentration erschwert: 3 Teile Erdbeerblätter, 2 Teile Waldmeisterkraut und 1 Teil Fenchelsamen. Davon werden zwei Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Dieser Tee kann auch bei Durchfall empfohlen werden. Waldmeister ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya