Mit vollen Händen

16. September 2013

Frisches Obst genießen

Wann ist ein Mensch so richtig reif und erwachsen? Und an welchen Indizien lässt sich das jeweils erreichte Stadium der verschiedenen Lebensalter ablesen? Rein körperliche Faktoren dürften dafür wohl nicht alleine ausschlaggebend sein. Wer jetzt in seinen Garten geht oder einfach nur durch Gottes freie Natur schlendert und im Buch der Schöpfung gleichsam blättert, darf bemerken, wie sehr Vieles heranreift. Immerhin steht der kalendermäßige Herbst vor der Tür. Der September hat sein Füllhorn bis oben hin bestückt und im Getriebe des Alltags kann es leicht sein, dass wir das allesamt übersehen. So viel Obst hängt an den Bäumen und auf den Stauden und wir gehen oft achtlos vorüber. Aus reiner Bequemlichkeit gehen wir lieber ins Geschäft und kaufen uns um das redlich verdiente Geld so manche Früchte, die eine lange Reise hinter sich haben. In weit höherer Qualität und ohne irgendwelche Kosten zu verursachen, hängen Äpfel, Birnen, Zwetschken, Ringlotten, Mirabellen und Brombeeren herum und werden höchstens von den Vögeln und anderen Wildtieren ästimiert, bevor sie zu Boden fallen und dort verderben. Also, seien wir nicht unvernünftig und greifen wir ruhig reichlich ins Angebot der Natur hinein. Bevor wir in kurzer Zeit zur politischen Wahl schreiten und uns für eine konkrete Partei entscheiden, sollten wir das Werbeangebot der verschiedenen Obstsorten in unserer unmittelbaren Umgebung annehmen, das auf jeden Fall für unsere Gesundheit etwas bewirkt und das durchaus nachhaltig.

Den Heißhunger nach Süßem natürlich stillen:

Mit ein bisschen Willen, den man zusammenkratzt, kann es gelingen. Wir erwischen uns doch tagsüber so oft beim Gusto auf Schokolade und Co. Wenn keine rechte Zeit zum Essen bleibt, ist das umso stärker zu spüren. In diesem Falle kann man sich durchaus frisches Obst in greifbare Nähe legen, um so dem Organismus, durch eine Untugend angespornt, Vitamine und Mineralstoffe zuzuführen. Für Diabetiker gelten selbstverständlich eigene Regeln. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya