Solange die Veilchen blühen

13. April 2013

Den pflanzlichen Mundschutz anwenden

Welche Gefühle kann jeder bei sich feststellen, wenn er eine Staatsgrenze übertritt? Nun, in Zeiten von Schengen und EU gibt’s da wahrscheinlich eher wenig Regungen, da ja kaum mehr ein Grenzbalken auszunehmen ist, der sich hebt oder senkt, geschweige denn ein kappengezierter Beamter nach unserem Reisepass verlangt. Ganz anders verhält es sich jedoch bei einer Einreise in außereuropäische Territorien, wo jeder Ankommende mit einem dementsprechenden Zweifel durchleuchtet wird. Wie immer man zu den jeweiligen Sicherheitsvorkehrungen einzelner Staaten stehen mag, unser Körper hat auf jeden Fall seine eindeutig beauftragten Sicherheitsorgane, um alles, was an seinen Grenzen ankommt zu prüfen und zur Not zu bekämpfen. Ein Bereich, bei dem dies besonders zutrifft, ist unsere Mundhöhle. Sie ist gleich mehrmals gefordert, darüber zu wachen, dass nichts Unrechtes diese Stelle passiert. Dennoch bleibt dann der eine oder andere Keim unentdeckt, so dass es ihm möglich ist, in der Schleimhaut Wohnung zu nehmen und eine Entzündung hervorzurufen. Egal, ob dies über die Atemluft oder über die aufgenommene Nahrung geschieht, in jedem Fall ist es unangenehm. Jetzt im Frühling kann man deswegen gleich vor die Haustür gehen und das Veilchen um seine Hilfe bitten.

Veilchen-Aufguss zubereiten:

Von einem Gemisch frischer Veilchen-Blätter und -Blüten nimmt man 2 Esslöffel voll und übergießt diese mit 1/2 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Mit der einen Hälfte des gewonnenen Aufgusses wird der Mund kräftig ausgespült und das andere Viertel wird getrunken. Gerade bei entzündeter Mundschleimhaut hilft diese Anwendung.
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