Von den Feldern fast verschwunden

1. Februar 2013

Der Hafer ist wertvoll

Seit jeher schätzt der Mensch die Dienste der Pferde. Sie haben vor der stetig wachsenden Motorisierung ganz kräftig mitgeholfen, den Homo sapiens von einem Ort zum anderen zu bringen. In der Landwirtschaft ersetzten sie die Traktoren und nicht zuletzt galten sie als Statussymbol. Die Eleganz und die Kraft der Huftiere sind bis heute für Jung und Alt anziehend. Wenn wir daher von Pferdefutter sprechen, denken wir natürlich spontan an den Hafer (Avena sativa). Und in der Tat handelt es sich dabei um ein auch für uns zehenbesetzte Zweibeiner durchaus kostbares Gewächs. In der botanischen Einordnung zählt der Hafer zur Familie der Süßgräser.

Archäologische Funde bezeugen immer wieder, dass dieses Getreide schon seit der Bronzezeit verwendet wurde. Da ist es nicht verwunderlich, dass mit der Zeit die guten Inhaltsstoffe des Hafers sowohl aus dem Korn wie aus dem blühenden Kraut und aus dem Stroh für naturheilkundliche Zwecke herangezogen wurden. Wenn wir das Haferkorn aus diesem Blickwinkel heraus analysieren, so dürfen wir feststellen, dass durch den Genuss von Haferprodukten die Widerstandskraft gegen Infektionskrankheiten gefördert wird. Gerade Diabetiker vertragen das „stechende Korn“ sehr gut. Es entgiftet auf schonende Weise den Darm. Generell sorgt der Hafer bei allen, die ihn in die tägliche Ernährung integrieren, für mehr Vitalität und Nervenstärke.

Haferkorn-Bad:

1 kg Haferkörner füllt man in ein Stoffsäckchen, nachdem die Körner gut zerstoßen oder grob gemahlen wurden, und legt es in die leere Badewanne. Danach füllt man heißes Badewasser ein. Abdrehen und 15 Minuten zuwarten. Dann mit kaltem Wasser auf ca. 38° C temperieren und 1/4 Stunde lang in der Wanne bleiben. Nach dem Heraussteigen lässt man den Körper an der Luft trocknen, damit das Haferwasser in die Haut einziehen kann. Das bewährt sich vor allem bei Erschöpfungszuständen und geminderter Unternehmungslust.
Kategorien: Nachlese