Bevor der Christbaum weichen muss

4. Januar 2013

Den Sinn der Tanne entdecken

Es ist sehr schön, wenn alte Bräuche gepflogen werden. Sie sind Teil unserer Lebenskultur und helfen den jeweiligen Menschen in unterschiedlichen Regionen, ihre Identität für sich und andere zu signalisieren. In vielen Gegenden Europas und der gesamten nördlichen Hemisphäre ist es zu Weihnachten üblich, einen Nadelbaum als Christbaum in die Wohnungen zu stellen und zu schmücken. Mit ihren grünen Ästen künden sie trotz der winterlichen Temperaturen vom ungebrochenen Leben. Der Weihnachtsbaum erinnert zudem an den Lebensbaum des Paradieses, unter dem der Sündenfall der Stammeltern stattfand. Christus wurde der Welt geboren, um alle Menschen von ihren Sünden zu lösen und zu befreien. Wir stellen also die Christbäume in unseren Wohnungen auf, um an die erlösende Menschwerdung des Gottessohnes zu erinnern. Die ästhetische Komponente der weihnachtlichen Dekoration ist diesem Ziel nachgeordnet und sozusagen eine Weise, um einen religiösen Sinn zu schmücken und zu betonen. Leider ist dieses Bewusstsein schon vielerorts verloren gegangen. Die Bäume haben aber auch allgemein eine Sinnsprache, um die bereits die alten Kelten wussten. Sie ordneten die mächtigen Pflanzenriesen einer bestimmten Zeit des Jahres und bestimmten Menschentypen zu. Sie versuchten damit, so manchen Charakter zu erklären. In verantwortungsvoller Weise kann man sich heute noch dieses Weges bedienen. Jedes Herauslesen eines anonymen Schicksals ist aber strikt abzulehnen.

Im Zeichen der Tanne geboren:

Im Baumkreis finden wir die Tanne in der Zeit zwischen dem 2. bis 11. Jänner und dann wieder vom 5. bis 14. Juli. Gleich dem Nadelbaum, der tief in die Erde seine Wurzeln treibt, birgt auch der Tannen-Geborene ein Kraft in sich, die es ihm ermöglicht, schlechte äußere Lebensbedingungen zu bewältigen und dort erneut mit Mut zu beginnen, wo andere vielleicht schon längst kapituliert hätten. Gerade am Jahresanfang mögen die angesprochenen Geburtstagskinder mithelfen, sich zuversichtlich der Zukunft zu stellen. Tannenzweig mit Zapfen Mehr Infos zum Verein Freunde der Heilkräuter, Rezepten und Produkten finden Sie auf www.kraeuterpfarrer.at.
Kategorien: Nachlese