Wichtige Einsichten

4. Oktober 2012

Von heiligen Menschen

Tiere haben einen Instinkt. Mit ihren oft feinen Sinnen haben sie die Möglichkeit, Situationen und Umstände ganz schnell zu erfassen, um dementsprechend darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit ist uns Zweibeinern größtenteils verloren gegangen. Wir nennen uns zwar „homo sapiens“, doch werden wir diesem Begriff nur in seltenen Fällen und in einer oft kurzen Spanne des Lebens gerecht. Wir haben die Kommunikation mit der Natur immer mehr abgebrochen und wundern uns, wenn wir daher die Welt nicht mehr verstehen. Heute gedenken wir des hl. Franziskus und dürfen uns – durch ihn angeregt – wagen, unsere Armut zu betrachten. Ich meine nicht das materielle oder finanzielle Arm-Sein, das an vielen Orten unseres Planeten zum Himmel schreit. Es geht mir hier vielmehr um unsere Existenz. Der heilige Franz von Assisi weist uns darauf hin, dass wir als Geschöpfe nicht aus uns selbst heraus geworden sind. Der Mensch hat sich zu Beginn seines Werdens nicht gleich der Gründung einer Firma oder einer Partei legitimiert und gesagt: „Hier bin ich! Macht Platz!“ Er ist vielmehr ein von Gott Geschaffener, also ein Wesen, das sich dem Allerhöchsten verdanken kann und darf. Alles, was wir sind und was wir haben, kommt vom Schöpfer. Mit den Tieren und Pflanzen an unserer Seite lernen wir vielleicht ein Stück weit, unsere Achtsamkeit zum Tragen kommen zu lassen. Wir dürfen uns ruhig der Sinne unserer Mitgeschöpfe bedienen, um damit besser die Spuren des gütigen Gottes zu entdecken, der sich auch durch Herrlichkeit seiner Schöpfung auf dieser Erde und im Weltall offenbart.

Faszination ermöglichen:

Aufgrund der uns heute gegebenen technischen Möglichkeiten haben wir einen umso tieferen Einblick in die Vorgänge der Natur. Vielleicht ist es nicht das Schlechteste, sich bewusst die vielen Dokumentationen im Fernsehen anzusehen, die durch brillante Aufnahmen uns ganz nahe an die Tierwelt heranbringen. Oft genügt aber auch ein Gang in den eigenen Garten oder in die angrenzende Flur, um dort die freie Wildbahn zu erkunden. Es lohnt sich in jedem Fall. Denn wir lernen das Staunen wieder und sind dadurch einfach dankbar. Buntspecht
Kategorien: Nachlese