Du narrischer Kastanienbaum

15. Mai 2012

Seine Blütezeit ist fast schon vorüber

Paul Hörbiger besingt in dem alten Wiener Lied „Du narrischer Kastanienbaum“ ein Phänomen, das sich hin und wieder bei der Rosskastanie einstellt. So kann es sein, dass im Herbst noch einmal Blüten und ein paar frische Blätter erscheinen, vor allem dann, wenn durch irgendeinen Umstand der Baum seine Blätter den Sommer über verloren hat. Der ursprünglich aus Kleinasien stammende Pflanzenriese ist uns sehr sympathisch. Wir verbinden mit seinen Früchten vielleicht so manche Erinnerung an unsere Kindheit. Nicht minder fühlen wir uns aber genauso wohl, wenn wir im Schatten eines alten Kastanienbaumes bei Sommerhitze ein kühles Getränk zu uns nehmen oder neben einem Bahnhof unseren Zug im Schutz einer alten Kastanie erwarten. Zudem stehen Menschen, die zwischen dem 15. und 24. Mai geboren sind, ganz besonders im Zeichen der Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). So zeichnet solche Menschen meist eine Redlichkeit aus, die sie als Charakterstärke immer wieder neu unter Beweis stellen. Überdies wissen sie, dass man nur das geben kann, was man selber besitzt.

Rosskastanien-Blütentee:

Je nachdem, wo ein Kastanienbaum steht, blüht er von Ende April bis Anfang Juni. Von seinen Blütentrauben zupft man die einzelnen Blüten ab und trocknet sie schonend im Schatten. Diese haben einen hohen Aesculingehalt und sind daher sehr wertvoll als Hausmittel gegen Krampfadern, Unterschenkelgeschwüre und Hämorrhoiden. 25 g der getrockneten Blüten überbrüht man mit 1/2 Liter Wasser und lässt das Ganze 20 Minuten lang ziehen. Den abgeseihten Tee nimmt man dann, um die betroffenen Stellen mehrmals am Tag damit abzuwaschen. Rosskastanienblueten
Kategorien: Nachlese