Brüderchen und Schwesterchen

20. März 2012

Bald tritt das Lungenkraut vor den Vorhang

Frühling und Signaturenlehre: Beide machen uns darauf aufmerksam, dass wir in der neuen Jahreszeit unser Augenmerk ins Innere unseres Körpers lenken sollen. In der gegenwärtigen Fastenzeit kommt noch hinzu, dass unsere Seele dabei auch nicht zu kurz kommen soll, nur so nebenbei bemerkt. Wenn wir also in der nächsten Zeit mit wachen Sinnen durch einen Wald gehen, werden wir automatisch an unsere Organe erinnert. Denn ein blauer Blütenteppich wird bald über das alte Laub gebreitet werden. Es sind die Leberblümchen, die unser Auge erfreuen. Und da stehen noch ein paar Pflanzen, deren Blätter an die Lunge erinnern und die Blüten in einem zarten Rosarot und gleichzeitig in einem schönen Violett bis Blau tragen. Das ist eindeutig das Lungenkraut (Pulmonaria officinalis). Dieser Frühlingsbote, der auch manchmal aufgrund der verschiedenfarbigen Blüten Hänsel und Gretel genannt wird, zählt zu den Raublattgewächsen (Boraginaceae). Diese Heilpflanze kann bis zu 30 cm hoch werden. Am Ende ihrer Stängel sitzen mehrere Blüten in der markanten Farbgebung. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis April. Die Blätter besitzen auf ihrer Oberfläche weiße, oft scharf abgegrenzte weiße Flecken. Als Inhaltsstoffe weist das Lungenkraut Saponine, Gerb- und Schleimstoffe sowie Kieselsäure und Mineralsubstanzen auf.

Lungenkraut-Tee in der Volksmedizin:

Dieser wird ganz einfach zubereitet. 2 Teelöffel frisches oder getrocknetes Lungenkraut werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Anschließend den Tee 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Dieses heilsame Getränk kann sowohl bei Halsschmerzen, Husten und Verschleimung als auch bei Durchfall und Blasenleiden getrunken werden. Lungenkraut
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