Dornige Schönheit

13. Februar 2012

Die Berberitze stärkt die Gesundheit

In der Landwirtschaft sieht man die Berberitze (Berberis vulgaris) nicht so gern. Das hat seinen Grund in der Tatsache, dass dieser dornige Strauch als Zwischenwirt des gefährlichen Getreiderostes für die Weizenfelder eine gewisse Gefahr darstellen kann. Dennoch ist diese Pflanze ein wertvolles Glied in der Gesamtheit unserer heimischen Flora. Sie ist auf dem europäischen Festland bis hin zum Kaukasus verbreitet. Selbst in den Alpen findet man die Berberitze noch in Hochlagen bis über 2000 Meter Seehöhe. Die Früchte der Berberitze sind spitzovale rote Beeren und können gegessen werden. Die übrigen Teile der Pflanze sind jedoch giftig. Das Fruchtfleisch schmeckt eher säuerlich und enthält wertvolle Vitamine. In den Gebirgsgegenden schätzt man die Berberitze, weil sie dazu dient, einen wertvollen Hausschnaps herzustellen. Die Beeren können auch entsaftet werden. In der Überlieferung der Volksheilkunde kennt man den Saft als bewährtes Mittel bei Lungen-, Leber- oder Darmerkrankungen. Zudem kann auch die Wurzelrinde zu Heilzwecken verwendet werden. Dazu gräbt man im November die Wurzeltriebe aus, wäscht sie, schneidet sie in Stücke, schält die Rinde ab und fädelt sie dann auf einer Schnur auf, um sie rasch in der Luft zu trocknen.

Berberitzen-Marmelade:

Hat man einmal Früchte von der dornigen Berberitze geerntet, können diese zu einem Mus verarbeitet und zu anderen süßen Früchten dazugegeben werden. Am besten kann man sie zu Zwetschken, Birnen oder Äpfeln mischen und so zu Marmelade veredeln.
Kategorien: Nachlese